Gute Nachrichten für alle Architekten, aber auch für Beratende Ingenieure, Vermessungsingenieure und andere Bauplaner: Die Bundesarchitektenkammer ist von der Europäischen Kommission als offizieller Partner des „Neuen Europäischen Bauhauses" („New European Bauhaus" | „NEB") ausgewählt worden. Als Partner gestaltet sie die Idee des „NEB" mit und trägt dazu bei, diese weiterzuentwickeln. Das „NEB" ist eine kreative interdisziplinäre Initiative, die einen Ort der Begegnung schaffen soll, wo an der Schnittstelle von Kunst, Kultur, sozialer Inklusion, Wissenschaft und Technologie künftige Lebensweisen gestaltet werden. Es bringt den „Grünen Deal" („Green Deal") an unseren Lebensmittelpunkt und ist ein Aufruf, gemeinsam Vorstellungen von einer nachhaltigen, inklusiven, intellektuell und emotional ansprechenden Zukunft zu entwickeln und zu realisieren, so heißt es auf der Website der Europäischen Kommission, aus der im Folgenden zitiert wird.
... inklusive, zugängliche Räume, in denen der Dialog zwischen verschiedenen Kulturen, Disziplinen, Geschlechtern und Altersgruppen Gelegenheit bietet, sich eine lebenswertere Welt für alle vorzustellen. Das bedeutet auch eine integrativere Wirtschaft, in der Wohlstand allen zuteil wird und Lebensräume erschwinglich sind.
... nachhaltige Lösungen, die einen Dialog zwischen unserer baulichen Umwelt und den Ökosystemen unseres Planeten ermöglichen. Das bedeutet, regenerative, von natürlichen Zyklen inspirierte Konzepte zu verfolgen, die Ressourcenerholung ermöglichen und die biologische Vielfalt schützen.
... bereichernde Erfahrungen, die von Kreativität, Kunst und Kultur inspiriert sind und auf Bedürfnisse jenseits der materiellen Dimension eingehen. Das bedeutet, Vielfalt als Gelegenheit zu gegenseitigem Lernen wertzuschätzen.
Die Bundesarchitektenkammer ist ein offizieller Partner des „NEB". Ein Überblick über alle Partner unter https://europa.eu/new-european-bauhaus/partners-0/partners_de
Das „NEB"gliedert sich in drei Phasen: Gemeinsame Gestaltung, Realisierung und Verbreitung. Diese Phasen überschneiden sich, da die an den ersten Ideen interessierten Personen und Gruppen mit größter Wahrscheinlichkeit zu Partnern werden und dann an der Umsetzung und Ausweitung der Initiative beteiligt sind. Das „NEB" bindet die Beteiligten frühzeitig durch offene Gespräche ein, um das Konzept in einem breiten gemeinsamen Gestaltungsprozess zu entwickeln. Parallel dazu muss ein Rahmen für die Realisierung der Initiative im Einklang mit der laufenden Planung des mehrjährigen Finanzrahmens entstehen.
läuft noch bis Sommer 2021
In dieser Phase ist man gestartet mit der Gestaltung der Bewegung durch Zusammenführung von allgemein anerkannten konkreten zeitgenössischen Beispielen, die Grundsätze des „NEB" verkörpern. Die inspirierendsten Beiträge sind dabei allen Interessierten nützlich sein, Debatten zu organisieren, anzustoßen und zu führen. Als Inspirationsquelle für Gespräche und zur Strukturierung neuer Ideen und Erkenntnisse dient ein entsprechendes Tool-Kit. Ein mit renommierten Vertreter:innen aus Theorie und Praxis besetzter und durch eine Reihe teilstrukturierter Interviews eingerichteter Runder Tisch dient als Resonanzboden für Ideen und als Gemeinschaftsbotschafter. Ausgehend von den gesammelten Beispielen und den durch sie angeregten Gesprächen wird deutlich werden, wie die Initiative „NEB" die Schaffung attraktiver, nachhaltiger und inklusiver Orte fördern und unterstützen kann. Das Ergebnis der Phase der gemeinsamen Gestaltung ist ein Unterstützungsrahmen auf der Grundlage von EU-Programmen einschließlich einer Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen für Pilotprojekte in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten, in denen das neue Bauhaus-Konzept zum Tragen kommen wird. Aus den von der erweiterten Gemeinschaft gesammelten und überprüften/integrierten Beispielen werden im Sommer 2021 herausragende zeitgenössische Beispiele, die in eigener Art und Weise bereits Nachhaltigkeit, Erfahrungsqualität und Inklusion miteinander verbinden, ausgewählt und mit Sonderpreisen prämiert.
ab September 2021
Diese Phase beginnt mit der Einrichtung und Durchführung von Bauhaus-Pilotprojekten mit Unterstützung durch spezifische Aufforderungen zur Einreichung von Vorschlägen. Diese werden im Rahmen einer „Praxis-Gemeinschaft“ aufmerksam verfolgt und überwacht, um die in diesen ersten Experimenten gewonnenen Erkenntnisse leichter austauschen zu können. Der Schwerpunkt der Verbreitungsphase liegt dann auf der Verbreitung guter Ideen in- und außerhalb Europas. Dabei geht es um Vernetzung und Wissensaustausch mit dem Ziel, offene und reproduzierbare Methoden, Lösungen und Prototypen zu ermitteln und sie Städten, Gemeinden, Architekt:innen und Designer:innen zur Verfügung zu stellen. Von entscheidender Bedeutung wird die Zusammenarbeit mit Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Hochschulen zur Stärkung der institutionellen Kapazitäten von Städten sein. Über die Aufforderung zur Einreichung von Vorschlägen hinausgehende flankierende Initiativen und zusätzliche politische Instrumente werden die Bewegung weiter strukturieren und über digitale Netze und Plattformen verbreiten.
ab Januar 2023
In der dritten Phase liegt der Schwerpunkt auf der Erweiterung und Verstärkung der herausgebildeten Ideen und Maßnahmen und dem Erreichen einer breiteren Öffentlichkeit in Europa und weltweit. Dabei geht es insbesondere um Vernetzung und systematischen Wissensaustausch zwischen Beteiligten und Fachleuten der Praxis, um die besten Methoden, Lösungen und Prototypen zu ermitteln und sie Städten, Gemeinden, Architekten und Designern zur Verfügung zu stellen. Von besonderer Bedeutung wird es dabei sein, die Offenheit der Gespräche zu wahren und die Beteiligten in bestehende Netze einzubinden. Schließlich wird das „NEB" das Entstehen von Leitmärkten für attraktive, nachhaltige und inklusive Lebensweisen unterstützen.
Die pisa Versicherungsmakler als unabhängiger Fachversicherungsmakler für Architekten, aber auchfür Beratende Ingenieure, Vermessungsingenieure und sonstige Bauplaner setzt sich bewusst für eine werthaltige Bauplanungskultur ist, ist aus diesem Grund auch Mitglied im Förderverein der Bundesstiftung Baukultur. Wenn es um die angemessene und weitgehende (berufliche) Risikoabsicherung von Architekten, Beratenden Ingenieuren, Vermessungsingenieuren und anderen Bauplanern geht, dann ist die pisa Versicherungsmakler GmbH der kompetente Ansprechpartner.